In der Sommerpause wechselte Kevin Zamkiewicz von der DJK Sportfreunde Katernberg zum Essener Konkurrenten SV Burgaltendorf. Von der Meerbuchstraße verabschiedete sich der Mittelstürmer im vergangenen Mai mit dem Gewinn des Kreispokals. Insgesamt erzielte er für die Sportfreunde in 76 Pflichtspielen 106 Tore – eine überragende Bilanz.
In seinen ersten Wochen bei seinem neuen Verein wurde Zamkiewicz dann aber erst einmal ausgebremst, wie der 35-Jährige im RevierSport-Gespräch erklärte: "Der Start in Burgaltendorf lief für mich persönlich eher holprig. Gerade in der Vorbereitung hatte ich mit einer Knie-Verletzung zu kämpfen, die mich speziell fitnesstechnisch nach hinten geworfen hat. Glücklicherweise musste ich nicht operiert werden, aber als die Knieschmerzen gerade weg waren, kam noch ein Muskelfaserriss dazu. Der Start war echt schwierig."
Auch als Mannschaft musste der SVA durch eine schwierige Zeit durch, als der Bezirksligist im gesamten September sieglos blieb und aus vier Partien nur einen einzigen Punkt holte. Mittlerweile ist Burgaltendorf aber wieder voll in der Spur und hat sich bis auf den sechsten Tabellenplatz vorgearbeitet.
Zamkiewicz sieht sein Team auf dem richtigen Weg: "Wir hatten drei, vier Spiele, wo wir nicht so punkten konnten, wie wir uns das vorgestellt hatten. Die überraschend deutliche 0:4-Niederlage gegen Tusem war dann sehr bitter und hat wehgetan. Wir haben uns aber wieder gefangen und sind jetzt seit neun Pflichtspielen ungeschlagen."
Den Höhepunkt dieser ungeschlagenen Serie gab es am vergangenen Spieltag. Die Mannschaft von Cheftrainer Sascha Hense gewann das Auswärtsspiel in Radevormwald mit 12:1 (!). Zamkiewicz spielte 60 Minuten und markierte einen Dreierpack. Der Rückstand auf den zweiten Tabellenplatz, der zur Aufstiegsrelegation berechtigen würde, beträgt aktuell acht Zähler.
Wenn wir einmal ins Rollen kommen, dann ist es auch schwierig, uns zu stoppen. Die individuelle Qualität in unserer Mannschaft ist sehr hoch, das macht schon Spaß. Wir werden oben auf jeden Fall noch anklopfen und da ein Wörtchen mitreden.
Kevin Zamkiewicz.
"Radevormwald war jetzt nicht die stärkste Bezirksliga-Mannschaft, das muss man so ehrlich sagen. Trotzdem muss man erstmal zwölf Tore in einem Spiel schießen. Wenn wir einmal ins Rollen kommen, dann ist es auch schwierig, uns zu stoppen. Die individuelle Qualität in unserer Mannschaft ist sehr hoch, das macht schon Spaß. Wir werden oben auf jeden Fall noch anklopfen und da ein Wörtchen mitreden. Wichtig ist aber, dass wir bis zur Winterpause so viele Punkte wie möglich holen", betonte der Essener Stürmer.
Auch in dieser Spielzeit ist Kevin Zamkiewicz mal wieder der treffsicherste Spieler seiner Mannschaft. Seine Bilanz: 12 Spiele, 13 Tore. Damit steht der Routinier auf Platz drei der Torjägerliste. "Zamke" ist ohne Frage einer der treffsichersten Stürmer in Essen.
In der Bezirksliga ist Zamkiewicz das Maß aller Dinge
Einst spielte er auch schon in der Oberliga für den TVD Velbert und in der Landesliga für den VfB Frohnhausen sowie Essen-West 81. Die meisten Tore erzielte der Familienvater aber in der Bezirksliga. In 185 Partien traf er dort sensationelle 213 Mal. Zweimal wurde er in dieser Spielklasse Torschützenkönig.
Über seine persönlichen Ziele für die aktuelle Saison sagte der Angreifer: "Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich immer heiß auf Tore bin. Ich liebe es, den Ball ins Netz zu schießen. Wir haben in Burgaltendorf mit Siminenko, Tavio oder Kevin Barra einige weitere torgefährliche Spieler in unseren Reihen. Wir sind da breit aufgestellt. Für mich ist es gar nicht so wichtig, dass ich viele Tore schieße. Die Mannschaft steht im Vordergrund. Ich sage ja immer: 15 Saisontore und dann passt es. Alles andere ist Bonus. Mal schauen, wie viele Tore es dann werden."